Der Erlebnisrundflug zur Stadt Saarlouis
Vom Dürener Flugplatz sind es nur ein paar Minuten nach Saarlouis Stadt. Etwa 30 min werden wir unterwegs sein um uns die alte Festungsstadt von König Ludwig XIV anzusehen. Einige Teile der alten Festungsanlage wurden restauriert. Aus der Vogelperspektive erhält man viele neue Eindrücke die man vom Boden aus so nie sehen würde. Interesse geweckt ? Dann los melde Dich zu einem Flug an. Wir freuen uns auf Dich.
Allgemeine Information über das Rundflug-Erlebnis
Mit dem Frieden von Nimwegen im Jahre 1679 fiel Lothringen an Frankreich. Ein Jahr später, 1680, ließ der französische König Ludwig XIV. (Louis XIV) Saarlouis (ursprünglicher Name: Sarre-Louis) zum Schutz der neuen Ostgrenze sowie der Festung Metz errichten. Auf diese Funktion weist bis heute der Name der „Französischen Straße“ in Saarlouis hin, denn das Deutsche Tor in Metz in Kombination mit der „Porte de Sarrelouis“ (Saarlouiser Tor) der Metzer Festung Bellecroix korrespondierte militärtechnisch mit dem „Französischen Tor“ in Saarlouis. Der französische Baumeister Sébastien Le Prestre de Vauban entwarf die Festungsstadt an der Saar symmetrisch in Sternform mit sechs Bastionen, die zur Aufstellung von Kanonen dienten. Die Pläne hierzu stammten von Thomas de Choisy. Ein wichtiges Element der Verteidigungsanlagen ist der pont-écluse (Schleusenbrücke). Durch ihn konnte im Verteidigungsfall nach dem Prinzip einer Inundationsfestung (Überschwemmungsfestung) die durch die Stadt fließende Saar mittels eingelegter Balken aufgestaut werden, um so das Umland zu überfluten. Dadurch sollte es einem Belagerer erschwert werden, Kanonen an die Stadt heranzubringen sowie Erdwerke und Laufgräben anzulegen.
Nach der Gründung der Stadt Saarlouis wurden die Einwohner der befestigten Stadt Wallerfangen (franz. Vaudrevange) in den Jahren 1687/88 zwangsweise in die neue Stadt umgesiedelt. Im Zuge dessen wurden auch die meisten Gebäude in Wallerfangen abgetragen, um Baumaterial für die Häuser in Saarlouis zu gewinnen. Wallerfangen entwickelte sich zu einer aus wenigen Einzelgehöften bestehenden Siedlung zurück. Ursprünglich war von den Festungsbauingenieuren angedacht gewesen, Wallerfangen als Festung auszubauen, doch der nahegelegene Limberg hätte im Kriegsfall die Gefahr einer möglichen Beschießung der Stadt von oben ermöglicht. Somit wurde Wallerfangen als Festung aufgegeben und die neue Festung in ausreichender Beschussdistanz zum Limberg am heutigen Standort von Saarlouis angelegt.
Im Zusammenhang mit der Errichtung der Stadt entstanden im Umland einige neue Siedlungen, beispielsweise Beaumarais, Picard, Bourg-Dauphin (heute Neuforweiler) und Felsberg (Steinbrüche). Auch die Geschichte der Dillinger Hütte ist geprägt von der Entwicklung der Festung, insbesondere von dem Bedarf an Eisenwaren während des Aufbaus.
Die Stadt Saarlouis sollte fortan als Hauptstadt der neugeschaffenen Province de la Sarre (Saarprovinz) fungieren. Im Jahr 1683 verlieh Ludwig XIV. Saarlouis bei einem Besuch das Stadtwappen mit der aufgehenden Sonne und den drei bourbonischen Lilien. Der Wappenspruch lautet Dissipat Atque Fovet: Sie (die Sonne) zerstreut (die Wolken) und erwärmt (die Erde).
Das Baugelände der Festung Saarlouis war laut dem Lisdorfer Weistum von 1458 ursprünglich Besitz der Prämonstratenserabtei Wadgassen. Innerhalb des heutigen Innenstadtgebietes hatten zwar die Abtei Fraulautern und einige Bürger der damaligen Stadt Wallerfangen freie Güter, doch unterstanden diese der Oberherrlichkeit (nicht der Grundherrschaft) der Abtei Wadgassen. Wadgassen verfügte somit über die Hochgerichtsbarkeit, das Jagdrecht und andere Regalien. Mit dem Festungsbau musste Wadgassen das Gebiet an den französischen König abtreten.
Quelle: Wikipedia